Zu hören ist der Chor 2024/2025
Sonntag, 01. Dezember 2024:
1. Advent
Dienstag, 24. Dezember 2024, 21.00 Uhr:
Christmette
Samstag, 15. November 2025:
Mozart Requiem
Perlen des Barocks
Erster musikalischer Gottesdienst
Was gehört zu einem perfekten Tag? Eine Antwort aus der Predigt am Erntedankgottesdienst 2024 hieß: Mache an einem Tag viele verschiedene Dinge. Und ja, dieser Gottesdienst unterschied sich in vielerlei Hinsicht von anderen. Wegen einem „Dachschaden“ in der Johanniskirche fand der Festgottesdienst in der katholischen Christkönigkirche statt. Die katholische Gemeinde hat völlig selbstlos und im besten ökumenischen Geist ihre Kirche zur Verfügung gestellt. Ein würdiger Rahmen für eine weitere Premiere: Ein musikalischer Gottesdienst. Mit diesem Angebot möchte die Gemeinde künftig die Bedeutung der Kirchenmusik hervorheben.
Zu Erntedank wurde die Kirchenmusik des Barock in den Mittelpunkt gestellt. Die Kantorei eröffnete den Gottesdienst fulminant mit dem Eingangschor „Denn die Herrlichkeit Gottes des Herrn“ aus dem Messias von Georg Friedrich Händel. Susanne Wittekind stellte dann noch die weiteren Werke vor, die gesungen bzw. gespielt wurden. Darunter auch eine Perle des Barock: Pachelbels Kanon in einer Gesangsversion. Ganz nebenbei erfuhren die Besucher, dass Pachelbel in Nürnberg geboren und auch verstorben ist. Auch Hans Leo Hassler, aus dessen Feder das Schlussstück „Cantate Domino“ (Singt dem Herrn ein neues Lied) stammt, so hörten wir, war ein Nürnberger.
Eindrucksvoll begleitet wurde der Chor durch David Alamo an der Querflöte. Andächtige, ja geradezu meditative Stimmung herrschte, als er, begleitet durch Susanne Wittekind am Klavier, Bachs berühmte „Air“ zu Gehör brachte.
Die Musikalität und nicht zuletzt die Gefühle der barocken Musik sind es, die aus einem Musikstück ein Erlebnis machen. Susanne Wittekind, langjährige Chorleiterin, gelingt es immer wieder, dass die Sängerinnen und Sänger genau das zum Ausdruck bringen.
Viele verschiedene Dinge tun. Neben dem Abendmahl, der Predigt, den Gebeten, war es vor allem die Musik, die diesen Gottesdienst zu einem nahezu perfekten gemacht haben 😊.
Wer die Kantorei und künftige musikalische Gottesdienste mit seiner/ihrer Stimme bereichern möchte, ist herzlich zu einer Probe eingeladen. Jeden Donnerstag um 19.30 Uhr im ev. Gemeindehaus.
„Ich will dem Herrn singen mein Leben lang und meinen Gott loben, solang ich bin“ (Psalm 104,33)
Etwas frei formuliert und an die Fußballhymne von Gerry and the Peacemakers angelehnt könnte man sagen „You´ll never sing alone“. Die Kantorei der ev. Kirchengemeinde ist ein engagierter, moderner Chor mit derzeit ca. 25 aktiven Sängerinnen und Sängern. Das reichhaltige Repertoire erstreckt sich von klassischen Kirchengesängen über Gospels, modernen englische Kompositionen, italienische Lieder aus der Renaissance bis hin zu großen Oratorien wie „Der Messias“ oder „The Peacemakers“. Das nächste große Projekt ist in Planung und wird gemeinsam mit dem Kirchenchor Altdorf einstudiert: Das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart. Aufführung ist für den November 2025 geplant.
Weitere Aufführungen finden über das Jahr verteilt mehrfach in Gottesdiensten statt. Einer der Höhepunkt ist alljährlich das Konzert am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Johanneskirche.
Den Chor zeichnet eine ausdrucksstarke Interpretation der Lieder aus. So meinte ein Zuhörer kürzlich: „Ich wusste gar nicht, dass man diesen Choral auch so schön singen kann“.
Inspiration und Seele des Chors ist Susanne Wittekind. Sie leitet die Kantorei seit nun über sechs Jahren. Die in Nürnberg, München und Wien ausgebildete Sängerin versteht es den Chormitgliedern mit Lust, Präzision und einem ordentlichen Schuss Humor auch schwierigere Gesangspassagen einzustudieren. Dabei kommen ihr ihre Erfahrungen als Opernsängerin, u.a. an den Opernhäusern von Nürnberg, Mannheim, Düsseldorf, Darmstadt, Mainz, Amsterdam und Buenos Aires, sowie Auftritte in großen Konzertsälen (z.B. Brucknerhaus Linz, Festwochen Innsbruck, Händelfestspiele Halle, Alte Oper Nizza, ION Nürnberg) zu Gute. So könnte man versucht sein, sich Prof. Dr. Hans Günther Bastian (Musikpädagoge) anzuschließen: „Chorprobe ist wie eine Sauna für die Seele.“
Wer sich gerne selbst einmal Gehör und Stimme verschaffen möchte ist herzlich zu einer Probe eingeladen:
Jeden Donnerstag von 19.30 bis 21.00 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Johanneskirche Burgthann.
Konzert der Kantorei am
2. Weihnachtsfeiertag
Von Hirten, Weisen, Engeln über Maria bis zum Christkind
Die Glocken hatten gerade aufgehört zu schlagen, da griff Dekanatskantor Wolfram Wittekind beherzt in die Tasten, um der Orgel in der Johanneskirche eine anspruchsvolle Bachkomposition zu entlocken. Der letzte Ton war gerade eben verklungen, als der 21-köpfige Chor der Kantorei Burgthann fulminant mit dem bekannten Weihnachtslied „Tochter Zion“ das diesjährige Weihnachtskonzert unter dem Motto „Genießen und Mitsingen“ eröffnete.
Pfarrer Winkler stimmte die Zuhörer ein, in dem er betonte, dass Weihnachten ohne Lieder nicht vorstellbar sei. Einige bekannte Choräle wurden im Wechsel gesungen. Die Kantorei begann und die Gemeinde stimmte lautstark in die folgenden Strophen ein. Erstmals wurden auch Solostücke durch Mitglieder der Kantorei vorgetragen, was angesichts einer vollen Kirche ein ordentliches Maß an Übung und vor allem Mut voraussetzte. Alle acht Solisten waren im Anschluss mächtig stolz auf ihre Darbietungen.
Festlich endete das Konzert nach weiteren Orgelstücken mit den klassischen Liedern „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ und natürlich „Stille Nacht“. Ein Besucher meinte: „Ich wusste gar nicht, dass man die bekannten Weihnachtslieder auch so singen kann“ und lobte damit die ausdrucksstarken und individuell interpretierten Vorträge der Kantorei. All dies ist der akribischen, leidenschaftlichen und außergewöhnlich engagierten Arbeit von Chorleiterin Susanne Wittekind zu verdanken.
(Dezember 2023)
Ein Abend für den Frieden
„Wenn man den Frieden herbei singen könnte, dann hätten wir morgen keine Probleme mehr!“- Mit diesen Worten verabschiedete sich eine Besucherin vom Konzert in der Johanneskirche. Mit ganz viel Glanz und musikalischer Perfektion hatten die beiden Chöre „Voices of Spirit“ und die „Evangelische Kantorei“ das Stück „Peacemaker“ von Karl Jenkins dargeboten. Dazu spielte Thomas Greif die „Peace Suite“ von Robert Jones auf der Orgel. Am Ende gab es Standing Ovations für die Musikerinnen und Musiker. Die beiden Chorleiterinnen Brigitte Urdaneta und Susanne Wittekind lagen sich in den Armen und feierten mit dem Publikum einen außerordentlichen Abend.
(November 2023)
Konzert der Kantorei:
In 22 Tagen zu Weihnachten
Unter der musikalischen Leitung von Susanne Wittekind führte die Kantorei Burgthann am zweiten Weihnachtsfeiertag grandios den ersten und zweiten Teil des „Messias“ von G. F. Händel auf.
Heute würden wir sagen, der Georg Friedrich Händel war im Flow, als er den Messias komponierte. Er war 56 Jahre alt und benötigte für die gesamte Komposition gerade einmal 22 Tage. Es wird berichtet, dass er das Werk in einer grenzenlosen Hochstimmung schuf und „glaubte den Himmel offen und den Schöpfer aller Dinge selbst zu sehen“.
Anders ist es wohl auch nicht zu erklären, wie ihm in so kurzer Zeit ein solch virtuoses Werk gelingen konnte. Für die Texte bediente er sich ausschließlich der prophetischen Texte des Alten Testaments. Das ist insofern bedeutsam, da die Geschichte von Jesus als dem Messias erst im zweiten Teil der Bibel, dem Neuen Testament erzählt wird.
Die ev. Kantorei Burgthann unter der musikalischen Leitung von Susanne Wittekind hat in den vergangenen Monaten die schönsten Chöre aus den ersten beiden Teilen des „Messias“ einstudiert und am zweiten Weihnachtsfeiertag aufgeführt. Die Freude, mit der die Sängerinnen und Sänger zu Werke gingen, war vom ersten bis zum letzten Ton zu spüren.
Vervollständigt wurde das Hörvergnügen durch die Solostücke der vier Solisten. Der glockenhelle Sopran von Ulrike Wässerle ließ so manchem Besucher die Tränen in die Augen steigen. Über die Altistin Ruth Volpert sagte eine Zuhörerin: „Sie hat uns eine Geschichte gesungen“. Besser kann man ihre Gesangskunst nicht auf den Punkt bringen. Die anspruchsvollen Tenorarien sang Euiyoung Oh. Die Intensität seiner Stimme gepaart mit viel Gefühl ließen keinen Zuhörer unberührt. Zuletzt brillierte Tobias B. Freund mit seinem raumfüllenden Bass. Die Präzision der Koloraturen sowie seine offene Stimme faszinierten.
Und dann war da noch das „Orchester“. Kaum zu glauben, dass es „nur“ Wolfram und Susanne Wittekind waren, die am E-Piano und einer Truhen-Orgel das Konzert begleiteten. Lustvoll spielten sie sich die Bälle zu, übernahm die Orgel die Melodie des Klaviers und umgekehrt. Die barock-silbrige Registratur der Orgel gepaart mit dem Cembalosound und Streichertönen des E-Piano sorgten für eine Art der Begleitung, wie man sie so wohl noch nicht zu hören bekommen hat.
Insgesamt blickt die Kirchengemeinde Burgthann auf einen ganz besonderen musikalischen Abend zurück. Der langandauernde Applaus, das laut eingeforderte „Halleluja“ als Zugabe, bei dem dann die ganze Zuhörerschaft zum Mitsingen aufgefordert wurde, zeigen, dass es Susanne Wittekind mit allen Musikern, Sängerinnen und Sängern gelungen ist, zwei Stunden Weihnachten in die Herzen der Zuhörer zu zaubern.
(Dezember 2022)
Weihnachtskonzert der Extraklasse
Im Doppelpack erlebten die Besucher am zweiten Weihnachtsfeiertag einen Abend voller musikalischen Hochgenuss‘. Neben der Kantorei unserer Gemeinde kam das Ensemble „Moritzberg Brass“ zu Gehör, die mit Trompeten und Posaunenklängen weihnachtliche Lieder in sehr anspruchsvollen Arrangements darboten. Als Zugabe gab unsere Kantorin Susanne Wittekind einige Soloeinlagen.
Musikalisch war der Abend in zwei Teile aufgeteilt: Zunächst kamen traditionelle Weihnachtslieder in unterschiedlichen Bearbeitungen zu Gehör und bei einigen durfte die Gemeinde auch mitsingen. Hier konnten die Zuhörer erstmals die hohe Musikalität des Chores erleben. Auch die Bläser konnten mit ihrer vom gewohnten Stil deutlich abweichenden Spielkunst die Zuhörer sofort überzeugen. Facettenreich und mit immer neuen Stimmüberlagerungen erhielten bekannte Stücke wie „Fröhlich soll mein Herze springen“ einen ganz neuen Klang. Mit sehr viel Gefühl intonierte Susanne Wittekind, von ihrem Mann Wolfram am Klavier begleitet, zwei Solostücke. Hier konnten die Zuhörer eine Kostprobe professioneller Sangeskunst erleben.
Im zweiten Teil kamen dann überwiegend Weihnachtslieder aus dem anglikanischen Bereich zu Gehör. Das von der Kantorei bekannte „Vergin Mary had a baby boy“ gelang diesmal in nahezu perfekter Ausführung, wobei die Spannungsbögen innerhalb der einzelnen Strophen sich auf das Publikum übertrugen und mit dem Schlussakkord einen spontanen Applaus auslösten. Ähnlich ging es mit dem hierzulande durch die Popgruppe Bony M bekannten „Mary’s boychild“, dass die Bläser schwungvoll dargeboten. Mit- und hinreißend war dann der Solopart von Susanne Wittekind, die mit „Jesus, oh what a wonderful child“ ihre ganzes Temperament und ihre Sangesfreude in die Waagschale warf.
Die Kirchengemeinde darf sich sehr glücklich schätzen, solch hochklassige musikalische Abende anbieten zu können. Mit großer Spannung darf das nächste musikalische Highlight erwartet werden, ein Konzertabend der Kantorei im Oktober dieses Jahres. Wer noch mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen zu den Probenabenden jeweils donnerstags ab 19:30 Uhr im großen Saal des Gemeindehauses.
(Dezember 2019)
Überragendes Weihnachtskonzert
Das hat es lange nicht gegeben: Beim Weihnachtskonzert gab es „Audio-Plätze“. Einige Besucher mussten im Vorraum der Kirche Platz nehmen, sie konnten die Musik wohl hören, aber leider die Musiker und den Chor nicht sehen. So viele Menschen kamen, das die Johanneskirche wirklich bis auf den letzten Zentimeter gefüllt war. Aber nicht alleine der Zuschauerzuspruch machten diesen Abend unvergesslich: Das Konzertprogramm mit französischen Kompositionen, dargeboten von der Kantorei im Zusammenwirken mit dem Neuen Burgthanner Streichensemble und Solisten löste wahre Begeisterungsstürme aus. „Sowas hat man in Burgthann noch nie zu hören bekommen!“, war einer der Kommentare im Anschluss an die Veranstaltung. Aus der Reihe der Solisten, die allesamt voll und ganz überzeugten, muss man die erst 17jährige Sopranistin Greta Müller und den ganz kurzfristig eingesprungenen Tenor Sun, seines Zeichens Student aus Japan, hervorheben. Aber auch Sigrid Hopperdietzel an der Harfe schlug das Publikum in ihren Bann, als sie mit ihrem Instrument ganz zarte Saiten anschlug.
Zu danken ist das alles in erster Linie unserer Kantorin Susanne Wittekind, die mit ihrer großen musikalischen Erfahrung und ihrem nachweislichen Können eine Idee entwickelte, die sie in dem gut einen Jahr ihres Wirkens nachhaltig verfolgte. Ihr Ringen um Qualität und Exaktheit verlangte viel Geduld und Beharrlichkeit. Gleichzeitig war es ihr möglich, alle Aktiven von ihren Vorstellungen zu überzeugen. Was das dann austrägt, war an diesem Abend zu erleben. Nachdem das Schlusslied „O du fröhliche“ im vollen Klang aller Beteiligten verklungen war, meinte eine Besucherin: „Ich würde das Konzert gerne noch mal hören!“ Mehr Lob geht nicht.
(Dezember 2018)
Erstes Konzert mit Susanne Wittekind
Die Kirche war gefüllt, die Erwartungen waren greifbar, die Anspannung bei den Aktiven groß. Wie würde die Kantorei unter der neuen Leitung von Susanne Wittekind sich präsentieren? Würde das Publikum die neue Art annehmen? Würden die neuen Klänge auch wirklich funktionieren?
Nach einem kurzen Orgelstück von Wolfram Wittekind kam die erste Nagelprobe: „Macht hoch die Tür“, ein wohl bekanntes Lied aber in einem eher unbekannten Satz englischer Tradition. Alle Töne saßen und auch der Klang in der Kirche war wie ein großer Festzug zum Weihnachtsfest. Weiter ging es mit einer Komposition des zeitgenössischen Komponisten Klaus Heizmann sowie dem Satz „Die Botschaft“ aus der Feder von Friedrich Zipp. Alle Klippen konnte die Kantorei meisterhaft bewältigen, der volle und auch immer sehr warme Klang berührte das Publikum sichtlich.
Nun kamen zwei Solostücke von Susanne und Wolfram Wittekind: Einmal Renè Kollo mit dem „Weihnachtsfrieden“ und dann Engelbert Humperdinck (vor allem bekannt durch seine Kinderoper „Hänsel und Gretel“) mit „Weihnachten“.
Nach einem weiteren Lied der Kantorei durften dann alle mitmachen bei dem Weihnachtslied „Ich steh an deiner Krippen hier“. Danach schloss sich ein Block englischsprachiger Stücke an: „Joy to the world“, das sich auch im Liederheft der Gemeinde findet, „In the bleak midwinter“, von Wolfram Wittekind a capella vorgetragen, „The infant Jesus“ und schließlich das karibische Stück „Virgin Mary had a baby boy“.
An das „Heilige Nacht“ von Friedrich Johann Reichardt schloss sich eine opereske Arie mit Chor aus dem Französichen an: Susanne Wittekind schwang den Chor wie ein Lasso hinter sich her und verzauberte das Publikum mit „Minuit chrétien“, der Mitternachtsmesse, die in Frankreich den Höhepunkt des Christfestes bildet.
Es war ein fantastischer Abend, weil mit einem solchen Erfolg eigentlich nicht zu rechnen war. Weniger als zehn Wochen hatte die Kantorei Zeit für die Vorbereitungen. Es musste erst mal eine gewisse Harmonie zwischen den Sängerinnen und Sängern und der Leitung gefunden werden. Und obendrein galt es, der Tradition dieser Konzertabende zu entsprechen, die ja in den vergangenen Jahrzehnten stets den kirchenmusikalischen Höhepunkt im Gemeindeleben darstellten.
Der lang anhaltende Applaus und die vielen freudigen und zustimmenden Rückmeldungen sind der Kantorei Bestätigung und Bestärkung. Der Übergang in der Leitung ist geglückt, eine eigene Prägung ist bereits spürbar, die Freude und die Fähigkeiten werden mit jeder Probe mehr. Die Kirchengemeinde kann sich glücklich schätzen, mit Susanne Wittekind eine hoch kompetente und sympathische Mitarbeiterin gewonnen zu haben. Wer einmal bei einer Probe vorbei schauen möchte, kann das immer donnerstags ab 19.30 Uhr im Gemeindehaus tun.
(Dezember 2017)
Hallo Frau Wittekind!
Ein Interview
Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen? Die Menschen in unseren Gemeinden sind vielleicht ein wenig neugierig und wollen etwas über Sie wissen. Wo stammen Sie her?
Ich bin gebürtige Nürnbergerin! Nach 25 Jahren Leben aus dem Koffer freue ich mich, wieder zu meinen Wurzeln zurückzukommen und wohne jetzt in Schwarzenbruck.
Wie sind Sie zur Musik gekommen?
Mein Vater war Sänger und meine Mutter hatte eine sehr hübsche Stimme und war auch sehr musikalisch. Seit frühester Kindheit habe ich nie ein Leben ohne Musik gekannt – so gesehen bin ich eigentlich nie dazu gekommen …
Sie sind Opernsängerin. Was verbinden Sie mit diesem Beruf?
Dieser Beruf bietet einem höchstes Glück und völlige Erfüllung – wenn alles gut klappt. Da müssen viele Dinge zusammenkommen. Der Moment, in dem die Musik gemacht wird, ist der Entscheidende, alles Drumherum zählt dann nicht und es kann dabei etwas Wunderbares entstehen.
Um diesem Zustand immer möglichst nahe zu kommen, muss man allerdings sehr viele Opfer bringen, man muss sehr auf sich achten und ganz bei sich sein. Es wird einem alles abverlangt.
Und man muss sein ganzes Herz hingeben!
Wenn Sie sich mal selber eine Musik anschalten oder eine Veranstaltung besuchen, was bevorzugen sie da?
Ich liebe die große Oper und das Konzert, im Auto und beim Putzen höre ich aber auch gerne Pop und Swing! Und ich mag es, wenn Menschen für andere Musik machen. Die Konserve ist eigentlich nicht so meins …
Wissen Sie schon was über Burgthann oder Altenthann?
Leider noch nicht wirklich. Da habe ich noch Nachholbedarf.
Sie übernehmen die Leitung unserer Kantorei. Was kann man bei Ihnen als Chormitglied lernen?
Als Sängerin möchte ich Ihnen anbieten zu entdecken was man (egal ob jung oder alt, geübt oder ganz neu dabei) gemeinsam musikalisch noch alles erleben kann und was jeder mit seiner Stimme leisten kann, wenn man ein bisschen weiß, wie‘s geht.
Bei jeder Chorprobe kommt es immer wieder zu Unterbrechungen, in denen heftig getuschelt wird. Stört Sie das?
Eine lustige Frage! Weil ich ein neugieriger Mensch bin, will ich natürlich gleich immer wissen, um was es geht! Nein, im Ernst: wenn es auf einen Auftritt hin geht, muss man schon auch mal konzentriert proben. Ansonsten bin ich für Schabernack immer zu haben!
Wofür sollte Ihrer Meinung nach in einer Chorprobe immer Zeit sein?
Zum Lachen … siehe oben
Zum Schluss noch eine Bitte: Können Sie diesen Satz zu Ende führen? – „Die Leitung der Kantorei in Burgthann übernehme ich, weil …“
… ich in meiner alten und neuen Heimat gerne Menschen finden möchte, mit denen ich unter einem guten Stern gute Musik machen möchte.
Vielen Dank, Frau Wittekind!
(Oktober 2017)